Spannende Begegnungen mit inspirierenden Persönlichkeiten verspricht der diesjährige Kulturherbst beim Steinerwirt in Zell am See
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Zeller Kulturherbst 2016
Herbert Feuerstein zählt nicht nur zu den bekanntesten deutschen Kabarettisten, Journalisten und Entertainern seiner Generation, er ist auch gebürtiger Zeller. Als Chefredakteur prägte er maßgeblich den Stil des deutschen MAD Magazins. Einem breiten Publikum bekannt wurde er dann im deutschsprachigen Raum vor allem durch seine Zusammenarbeit mit Harald Schmidt in den TV-Sendungen Pssst … und Schmidteinander. Jetzt besucht er zum ersten Mal offiziell seinen Geburtsort. Mit Michael Kerbler spricht er über seine Autobiographie “Die neun Leben des Herrn F.“ (erschienen bei Ullstein) und seine Kindheit in Zell am See. Beginn: 19.30 Uhr. Eintritt: frei. In Kooperation mit Kultur Raum Zell und ZellerLesen.
Vor 70.000 Jahren war der Mensch zum ersten Mal in der Lage, etwas zu denken, was es nicht gibt. Was banal klingt, ist die Geburtsstunde der menschlichen Kultur und der Startschuss für eine Reihe von Erfindungen, die den Menschen geprägt und nicht nur zum Besseren verändert haben. Er erdenkt Mythen, Religionen, erfindet Sprache, Geld und Rassismus. Jetzt steht der Mensch kurz vor seiner größten Erfindung: sich selbst. Denn die Wissenschaft ermöglicht es ihm, seine Evolution selbst fortzuschreiben. Renée Schroeder blickt auf die kurze Zeit, die der Mensch bisher gelebt hat, macht einen Ausflug in seine Genetik und ruft eine neue Aufklärung aus. Renée Schroeder, geboren 1953 in João Monlevade, Brasilien, studierte Biochemie in Wien, leitet seit 2005 leitet das Department für Biochemie und Zellbiologie an der Universität Wien. 2001–05 Mitglied der Bioethik-Kommission der österreichischen Bundesregierung, 2003 erhielt sie den Wittgensteinpreis und 2011 den Eduard Buchner Preis. Österreichs Wissenschaftlerin des Jahres 2002. Beginn: 19.30 Uhr. Eintritt: frei. In Kooperation mit Kultur Raum Zell und ZellerLesen.
Stefanie Sargnagel – Markenzeichen: rote Baskenmütze – zählt zu den angesagtesten Autorinnen Österreichs, ihre Monologe aus dem Callcenter sind ohnehin Kult und beim Bachmannpreis 2016 erhielt sie den Publikumspreis für ihren Text “Penne vom Kika”. Wir freuen uns jedenfalls total, Stefanie Sargnagel bei uns begrüssen zu dürfen. Beginn: 19.30 Uhr. Eintritt: frei. In Kooperation mit Kultur Raum Zell und ZellerLesen
Bekannt wurde Roswitha Huber durch ihre Leidenschaft, das Backen von Holzofenbrot. Sie selbst sagt über sich, „ich bin eine Holzofenbrotfanatikerin“. Wahres Brot kommt für Roswitha Huber auch heute noch aus dem Feuer. 2009 veranstaltete Roswitha Huber auf der Kalchkendlalm ein international besuchtes Brotfest, zu dem Holzofenbäcker aus elf Ländern anreisten, und der Film „Die Eigenbrötlerin“ gedreht wurde. Beim Food Film Festival in New York sorgte dieser Film für Aufsehen. 2010 entstand ihr Buch „Gutes Brot“, in dem – wunderbar gestaltet – Geschichten rund um das Brot und Brot-Rezepte zu finden sind. 2011 fand das zweite Brotfest statt. Im Rahmen der Gesprächsreihe “Salzburg bist Du großer Töchter” des Jubiläumsjahrs “Salzburg 2!16” spricht sie mit Michael Kerbler, ehemaliger Programmdirektor von Ö1 und langjähriger Leiter der Sendereihe “Im Gespräch”. Beginn: 19.30 Uhr. Eintritt: frei. In Kooperation mit Kultur Raum Zell und dem Salzburger Bildungswerk.
7.11. - Buchpräsentation: Karl Müller & Walter Thaler "Kunst und Literatur im Pinzgau"
Die Provinz ist im Kopf. Der Pinzgau hält dagegen.
Samstag, 7. November 2015
Walter Thaler & Karl Müller
"Die Kraft der Provinz. 41 Portraits"
Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt: frei
Der Pinzgau hat neben dem Nationalpark Hohe Tauern, den vielen Skigebieten, Kraftwerken und landschaftlichen Reizen auch eine vielfältige Kunstszene zu bieten. Diese alpine Region war stets Heimat großer Künstlerpersönlichkeiten und Ziel künstlerischer Aktivitäten. Seit den fünfziger Jahren des 19. Jahrhunderts haben immer wieder Maler des österreichischen Realismus ihre Motive in der Bergwelt der Hohen Tauern gesucht und gefunden. Die Namen Alfred Kubin, Anton Faistauer, Stefan Zweig, Franz Innerhofer, Gottfried Salzmann, Wolf Haas und viele andere Künstler sind mit dem Pinzgau verbunden, nicht zu reden von den vielen Teilnehmern an den Rauriser Literaturtagen.
In "Kunst und Literatur im Pinzgau" unternimmt der Germanist Walter Thaler den Versuch, die große Zahl an Persönlichkeiten aus dem Bereich der bildenden Kunst, der Literatur, der Musik, des Schauspiels, der Multimedia-Kunst in kurzen Portraits in ihrer Bedeutung für den Pinzgau darzustellen. Doch nicht nur die Zelebritäten des Kunstschaffens sind in dieses Buch aufgenommen worden. Auch jene, die sich ihr ganzes Leben lang mit Leidenschaft für ihre künstlerischen Bestrebungen aufgeopfert haben und von der Kunstkritik und den Medien „übersehen“ worden sind, weil sie sich dem Mainstream nicht angedient haben, finden hier ihren Platz. Somit steht das Buch dafür, dass die viel gelästerte Provinz nicht auf dem Lande zu finden ist, sondern in den Köpfen von Menschen. Die Künstler im Pinzgau halten dagegen.
Einführende Worte von Dr. Karl Müller, Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Salzburg. Begrüssung durch Dr. Heinrich Schellhorn, Kulturlandesrat von Salzburg.
"Kunst und Literatur im Pinzgau" von Walter Thaler ist erschienen bei New Academic Press.
17.10. - Vernissage: Philip Patkowitsch "Bringing It All Back Home"
Strabag Art Award Preisträger Philip Patkowitsch beim Steinerwirt.
Samstag, 17. Oktober 2015
Philip Patkowitsch
"Bringing It All Back Home"
Beginn: 19.00 Uhr
Im Steinerwirt präsentiert Philip Patkowitsch, geboren 1981 in Zell am See, neue Zeichnungen und Druckgrafiken. Der Preisträger des STRABAG Artaward International 2013 setzt sich seit längerem intensiv mit diesen Medien an der Schnittstelle zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion auseinander.
Zeller Kulturherbst 2015
Wunderbare Kulturveranstaltungen verspricht der diesjährige Kulturherbst beim Steinerwirt in Zell am See
.13. Oktober 2015
Lesung: Josef Winkler
"Winnetou, Abel und ich"
“Mutter und Vater beäugten mich beim Lesen mit misstrauischen Blicken, denn die Nachbarin sagte einmal zu meiner ahnungslosen Mutter, die ihr ganzes Leben kein Buch gelesen hatte: ›Karl May verdirbt ihn!” In seinem aktuellen Buch, erschienen bei Suhrkamp, schreibt Büchner-Preisträger Josef Winkler über den Held seiner Kindheit. Beginn: 19.30 Uhr. Eintritt: frei. In Kooperation mit Kultur Raum Zell
17. Oktober 2015
Vernissage: Philip Patkowitsch "Bringing It All Back Home"
Im Steinerwirt präsentiert Philip Patkowitsch, geboren 1981 in Zell am See, neue Zeichnungen und Druckgrafiken. Der Preisträger des STRABAG Artaward International 2013 setzt sich seit längerem intensiv mit diesen Medien an der Schnittstelle zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion auseinander. Beginn: 19.00 Uhr. Eintritt: frei. In Kooperation mit Kultur Raum Zell
28. Oktober 2015
Alexander Van der Bellen & Michael Kerbler
IM GESPRÄCH
Alexander Van der Bellen hat ein Buch geschrieben. In “Die Kunst der Freiheit. In Zeiten zunehmender Unfreiheit” (erschienen im Brandstätter Verlag) räsoniert er über einen politischen Begriff, der unser Leben entscheidend prägt. Beim Steinerwirt spricht Van der Bellen mit Michael Kerbler über Alltägliches und Politisches, Vergangenes und Zukünftiges, Lokales und Globales. Zweifellos eine tolle Gelegenheit, den Ausnahmepolitiker hautnah zu erleben. Beginn: 19.30 Uhr. Eintritt: frei. In Kooperation mit Kultur Raum Zell
7. November 2015
Buchpräsentation: Walter Thaler
“Kunst und Literatur im Pinzgau”
Neben seiner landschaftlichen Schönheit hat der Pinzgau eine lange kulturelle Tradition. Diese alpine Region war stets Heimat grosser Künstlerpersönlichkeiten und Ziel künstlerischer Aktivitäten. Walter Thalers Buch, erschienen im Verlag New Academic Press, widmet sich insbesondere jenen Künstlern, die in Kunstkritik und Medien weniger Beachtung fanden, als sie es verdienten. Somit steht das Buch auch dafür, dass die Provinz nicht auf dem Land zu finden ist, sondern in den Köpfen der Menschen. Zu diesem Anlass freuen wir uns, Kulturlandesrat Dr. Heinrich Schellhorn begrüssen zu dürfen. Beginn: 19.30 Uhr. Eintritt: frei. In Kooperation mit Kultur Raum Zell
art:calendar by Nina Levett
Pop, Punk, Porn & Pain: Ein guter Kalender zeigt mehr als das Datum
Im Sommer 2010 kontaktierten uns Thomas und Jörg Ludwig von ludwig:media. Ob wir nicht Interesse hätten, gemeinsam einen Kunstkalender herauszugeben. Es fehle eigentlich nur mehr ein geeigneter Künstler. Kunstkalender: Die Idee gefiel uns. Mit Heidi Popovic fanden wir auch schnell einen phantastischen Partner für die künstlerische Umsetzung. Als wir wenige Wochen später das fertige Werk in den Händen hielten, waren wir sehr happy und auch ein bisschen stolz. Der Steinerwirt 1493 art:calendar würde keine Eintagsfliege bleiben, soviel war klar.
Aber wie es nun einmal so ist: manchmal vergeht die Zeit einfach zu schnell. Meistens dann, wenn es eilt. Es wurde Frühling, der Sommer zog ins Land, und weit und breit war kein geeigneter Künstler für die 2012 Edition in Sicht. Kunst für einen Kalender passiert grundsätzlich nach dem Eliminationsverfahren: keine filigranen Arbeiten, kein Monochrom, keine Oberflächenhaptik, keine Skulpturen. Fotokunst oder plakative Pop Art passen unserer Meinung nach am besten.
Wir hatten mit das Projekt gedanklich fast schon ad acta gelegt. Ausserdem musste die neue Ausstellung mit Heidi Popovic in der Kunstgalerie im Steinerwirt organisiert werden. Wir waren gerade in Salzburg in der Galerie Budja und holten die Bilder ab, da machte es in meinem Kopf "Klick". Die Bilder, die dort an der Wand hingen, waren absolut perfekt. Nina Levett, sehr spannend. Dank Heidi war der Kontakt sehr schnell hergestellt, und Nina Levett war nicht nur sehr nett, sondern auch ungemein schnell und organisiert. Das Team von ludwig:media brach alle Rekorde. Sogar der Buchbinder hielt Wort. Wir waren am Ziel.
About Nina Levett
"Mein Werk ist am besten mit drei bis fünf P's zusammengefasst: Pop, Punk und Porn - und vielleicht Protest. Aber Protest klingt so streng - Pain passt wahrscheinlich besser." Nina Levetts Werk wurde unter anderem im Österreichischen Museum für Angewandte Kunst in Wien, im Alessi-Museum und in Galerien in Europa, Asien und den USA gezeigt. Die Könstlerin lebt und arbeitet in Wien. (Quelle: www.ninalevett.com)
Aleandrew auf Entdeckungsreise
Es gibt viele Arten, den Steinerwirt zu erkunden. Wir haben einen guten Freund, "Per Drop Lab" von Team Aleandrew gemeinsam mit unserem Fotografen Gernot Gleiss auf Entdeckungsreise geschickt. Enjoy!
Character: Per Drop Lab, courtesy of Mr. Wany, Milano
Location: Boutique Hotel Steinerwirt, Zell am See
Photography: Gernot Gleiss, Klagenfut
Kunst, die unter die Haut geht: Mr. Wany im Steinerwirt1493
Graffiti Kunst im Steinerwirt - die neue Ausstellung wird am 26. März eröffnet - inklusive einer tollen Überraschung für alle Besucher!
Mr. Wany - hinter diesem Pseudonym verbirgt sich der italienische Street Art Künstler Andrea Sergio aus Brindisi. 1990 erscheinen die ersten Graffitis mit dem Tag "Wany" in seiner Geburtsstadt - Sergio ist 12 Jahre alt, ein Frühstarter also. Nach Studienjahren in Rom arbeitet er ab dem Jahr 2000 als Art Director für Dynit in Bologna. In diesr Zeit entstehen viele Auftragsarbeiten unter anderem für Nike, Adidas, Coca Cola, MTV, D&G, VW und Timberland. Mittlerweile zählt Mr. Wany zu einem der bekanntesten Vertreter der italienischen Street Art, seine Graffitis werden auf zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt. Seit 2005 lebt und arbeitet er in Mailand.
Ab 26.03.2011 wird die Ausstellung "Urban Jungle" in der Hotelgalerie art1493 im Steinerwirt1493 in Zell am See eröffnet. Zur Vernissage wird Mr. Wany live eine Wand im Steinerwirt mit einem Graffito gestalten. Die Besucher haben Gelegenheit, den Entstehungsprozess des Kunstwerkes zu beobachten - bestimmt eine spannende Sache! Dieses Werk bleibt dem Steinerwirt dann permanent erhalten, es ist wie ein Tattoo für das Haus. Kunst, die unter die Haut geht, sozusagen.
Der Stapelsessel 3/4/3 - wissen Sie, worauf Sie bei uns sitzen?
Roland Rainer (1910 - 2004) war einer der wichtigsten österreichischen Archi- tekten des 20. Jahrhunderts und sein Stapelsessel 3/4/3 ein Klassiker.
Mit der Planung der Wiener Stadthalle und des ORF Zentrum am Küniglberg und seiner Rolle als Oberstadtplaners von Wien war Roland Rainer ein Symbol des Wiederaufbaus nach dem 2. Weltkrieg. Sein Entwurf eines Gesamtkunstwerkes gewann 1954 den Wettbewerb für die Wiener Stadthalle vor dem finnischen Architekten Alvar Aalto. Dieses Konzept schloss konsequenterweise die gesamte Inneneinrichtung mit ein. So entstanden der Stapelsessel 3/4/3 (wegen der markanten Lochung in der Rückenlehne) und der Armlehnstuhl 4/5/4 (bisweilen findet man aber auch 3/4/3 Armlehnstühle). Bei beiden Modellen ist der Rahmen aus massivem Buchenholz gefertigt. Die Sitzfläche ist eine Birkensperrholzschale auf Bugholzrahmen, die in den Farben schwarz oder nussbraun lackiert bzw. natur belassen wurde. 1964 wurde auch die Olympiahalle in Innsbruck mit diesen Stühlen ausgestattet. Bei der Renovierung im Jahr 2004 entschloss man sich, die Stühle zu ersetzen, und so kamen wir mit Hilfe unseres Architekten in den Besitz der Stühle. Zugegebermassen sind nicht alle in perfektem Zustand, aber dafür sitzt man im Steinerwirt auf einem Stück österreichischer Designgeschichte. Übrigens seit dem Jahr 2000 ist eine Neuauflage des Armlehstuhls 4/5/4 wieder im Handel erhältlich.