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06.01.2014 Die Zeller Tresterer beim Steinerwirt

Zeller Tresterer 2012: Kopfschmuck

Lebendige Tradition und ehrliches Brauchtum: Die Zeller Tresterer beim Steinerwirt


Am 6. Januar besuchen die Tresterer die traditionsreichen Wirtshäuser von Zell am See. Mit ihren bunten Gewändern aus Seidenbrokat, begleitet von Perchten, Musikanten, Habergoass, Krapfenschnapper und vielen anderen Figuren wünschen sie "an Fried, an G'sund und an Reim". Wir freuen uns sehr, dass dieses wunderschöne echte Brauchtum erhalten bleibt und es ist uns eine Ehre, die Tresterer im Steinerwirt zu bewirten! Auf der Webseite der Zeller Tresterer findet man umfangreiche Informationen. Und nachdem Bilder mehr als 1000 Worte sagen, hier einige Aufnahmen vom Tresterertanz 2012.

Zeller Tresterer 2012: Tanz
Der traditionelle Tresterer Tanz. Die Tresterer bringen als Schönperchten Glück und Segen für die Familien sowie Fruchtbarkeit und reiche Ernte auf Feld und Flur. (Quelle: tresterer.com)

Zeller Tresterer 2012: Schiachpercht
Auch die Schiach'n dürfen nicht fehlen. Sie verkörpern die Unbill der Natur: beispielsweise die dunklen Wintertage, Unwetter, Blitzschlag, Lawinen usw. Sie werden schliesslich auch von den Schönperchten, den Tresterern, aus den Stuben und von den Höfen verwiesen - ein Sieg des Hellen über das Dunkle. (Quelle: tresterer.com)

Zeller Tresterer 2012: Krapfenschnapper
Der Krapfenschnapper beschützt den Hühnerstall. Seine zweite Aufgabe bestand früher im Heischen von Naturalien. Krapfen, Speck und Schnaps waren eine willkommene Aufbesserung der sonst eher kargen Nahrung. Mit der Listigkeit eines Fuchses hatte er damals den Bäuerinnen möglichst viel Essbares, vor allem aber Krapfen herauszulocken - deshalb erhielt er seinen Namen: Krapfenschnapper. (Quelle: tresterer.com)

Eisstockschiessen auf dem Zeller See

Das Eisstockschiessen - eine kurze Einführung in die Regeln und Bräuche

Sobald es im Jänner kälter wird, warten alle Zeller gespannt darauf, bis der See zufriert. Dann werden die Eisstöcke vom Dachboden geholt und ab gehts zum Eisstockschiessen. Aber wie funktioniert das eigentlich? Zwei gleichgrosse Mannschaften spielen gegeneinander, wobei jeder Spieler einmal schiessen darf. Sieger ist die Mannschaft, die es schafft, einen ihrer Eisstöcke am nächsten zum "Dozen", einem ca. 10 cm grossen Holzwürfel, zu platzieren. Jede Mannschaft bestimmt einen "Moar", also einen Kapitän. Der Moar darf als einziger zweimal schiessen - als erster und als letzter. Ausserdem bestimmt er, welcher seiner Spieler als nächtes schiesst, wohin und wie "laut", also wie stark. Die beiden Moare eröffnen das Spiel. Der Moar, dessen Eisstock weiter vom Dozen entfernt ist, ist mit seiner Mannschaft am Zug. Jeder Spieler versucht nun, seinen Stock am nächsten zum Dozen zu platzieren. Gelingt ihm dies, so ist nun die andere Mannschaft am Zug. Haben alle Spieler einer Mannschaft geschossen und sind trotzdem nicht in Siegerposition, dann ist zum Schluss nochmals der "Moar" dran. Dies wird mit dem traditionellen Ruf "Moar auf!" begleitet. Ein guter Moar kann eine Partie durchaus umdrehen, gerade wenn gleichgute Mannschaften gegeneinander antreten. Meistens wird auf mehrere gewonnene Runden, sogenannte "Kehren", gespielt. Für den "Siegermoar", den "Verlierermoar" und jeden "Kehrschuss" (der Spieler, dessen Schuss die Kehre gewonnen hat) werden ausgezeichnet.

Im Ober- und Unterpinzgau ist das Eisstock- bzw. Bahnenschiessen (im Sommer) ein Volkssport, der Jung und Alt begeistert. Besonders beliebt ist das Prä-Eisschiessen. Dabei treten Mannschaften mit oft über 50 Spielern gegeneinander an. Ein traditionelles Prä-Eisschiessen findet jedes Jahr am Faschingssonntag in der historischen Altstadt von Zell am See statt, wenn Zeller gegen Schüttdorfer schiessen.