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Literaturfrühling 2012

Kurt Langbein, Kurt Palm und Kurt - nein - Alois Nussbaumer. Der Literaturfrühling im Steinerwirt verspricht viel Spannung

ZellerLesen, die erfolgreiche Literaturinitiative von Buchhandlung Ellmauer und Stadtbücherei Zell am See, feiert heuer seinen 10. Geburtstag. Wir freuen uns sehr, dass viele Lesungen bei uns im Steinerwirt stattfinden. Einerseits, weil wir dadurch immer wieder besondere Menschen kennenlernen dürfen (Autoren und Besucher nälich). Andererseits, weil wir dadurch selbst mehr... lesen. Wir wünschen ZellerLesen alles Gute zum Geburtstag und freuen uns im Frühling auf folgende Veranstaltungen:

Freitag, 20.04.2012
LESUNG: Kurt Langbein "Radieschen von oben"

Mit Bittere Pillen begründete der Wissenschaftsjournalist Kurt Langbein einst seinen Ruf. Missstände aufzudecken wurde daraufhin zu seinem Spezialgebiet, im Gesundheitswesen gibt es wohl kaum einen Bereich, den er nicht hinterfragt, durchleuchtet und kritisiert hätte – Ärzte allen voran. Sein neuestes Werk unterscheidet sich jedoch von all den vorherigen dramatisch: Aus dem streitbaren Journalisten ist ein Betroffener geworden. Seit vielen Jahren leidet Kurt Langbein an Krebs. Den Kampf, den er gegen sein Prostatakarzinom führt, hat er in schonungsloser Offenheit aufgezeichnet. (Karin Pollack, DER STANDARD, Printausgabe, 20.2.2012). Erschienen bei Ecowin. In Zusammenarbeit mit ZellerLesen.
Beginn: 19.30 Uhr. Eintritt: frei



Freitag, 04.05.2012
LESUNG: Alois Nussbaumer "'Fremdarbeiter' im Pinzgau: Zwangsarbeiter - Lebensgeschichten"

Die vor einigen Jahren von der Republik Österreich getätigten Entschädigungszahlungen an die ehemaligen, auf österreichischem Gebiet eingesetzten und oftmals aus Osteuropa stammenden, zivilen Zwangsarbeiter haben die Tür zu einer lange verschwiegenen und hierzulande wenig beachteten Facette des Nationalsozialismus aufgestoßen. … Im Pinzgau kamen die polnischen, ukrainischen und russischen Frauen und Männer, neben den Kraftwerksbauten in Kaprun und Weißsee, vor allem auf den Bauernhöfen zum Einsatz. Bis auf diese Bauten, einige wenige fremdländisch klingende Familiennamen und mündlich erzählte Geschichten scheinen diese Menschen keine weiteren Spuren im Pinzgau hinterlassen zu haben. Zielsetzung dieses Buches ist daher, das Leben und Leiden der sogenannten “Fremdarbeiter” während des Nationalsozialismus und danach zu beleuchten (Kurzbeschreibung auf amazon.com). Erschienen bei Edition Tandem. In Zusammenarbeit mit ZellerLesen. Beginn: 19.30 Uhr. Eintritt: frei.



Donnerstag, 10.05.2012
LESUNG: Kurt Palm "Die Besucher"

Der Journalist Martin Koller liegt im Krankenhaus. Er wird von merkwürdigen Ohrgeräuschen gepeinigt, die ihn in eine tiefe Depression stürzen. Da erfährt er, dass seine Mutter im Sterben liegt. Er rafft sich auf und macht sich auf den Weg zurück in den Ort seiner Kindheit. Ein paar Tage ist er mit seiner Mutter allein. Dann kommen sie, die Besucher, und nehmen das ganze Haus in Beschlag. Sie sind überall: im Keller, in den Zimmern, auf dem Dachboden. Niemand weiß, woher sie kommen, niemand weiß, was sie wollen. Ein Alptraum beginnt. Erschienen im Residenz Verlag. In Zusammenarbeit mit ZellerLesen.
Beginn: 19.30 Uhr. Eintritt: frei




Freitag, 19.10.2012
Wir feiern! “10 Jahre ZellerLesen – ein literarischer Abend"

Ab 19.30 Uhr geben sich viele Autoren ein Stelldichein und lesen aus ihren aktuellen Texten. Für musikalische Unterhaltung sorgen Querschläger Fritz Messner und Peter Blaikner. Ein Muss für jeden Bücherfreund!

TERMIN FOLGT
ÖSTERREICH PREMIERE: Hannes Uhl "Das Kaprun Komplott"

Das Unglück vom 11. November 2000 im Tunnel der Kapruner Gletscherbahn war bis heute die grouml;sste Katastrophe der österreichischen Nachkriegszeit. Trotz jahrelanger Ermittlungen bleiben bis heute viele Fragen offen: Machte sich die östereichische Justiz zum Erfüllungsgehilfen des Tourismus? Deckte sie gar Staatsversagen? Antworten darauf geben Hubertus Godeysen und Hannes Uhl in diesem Buch. In Zusammenarbeit mit ZellerLesen.
Beginn: 19.30 Uhr. Eintritt: frei

Über den Wolken...

Beech Model 17 Staggerwing in Zell am See, by Steinerwirt

... muss die Freiheit wohl grenzenlos sein.

Ich habe im Steinerwirt einige besondere Menschen kennengelernt: aber ein Weltenbummler vom Format eines Bill Charney ist mir bis dato nicht untergekommen. Bill hat bereits sein halbes Leben im Cockpit verbracht. Seine Karriere begann als Linienpilot bei United Airlines. Nebenbei flog er Militärjets bei der Air National Guard, danach als aktiver Kampfpilot unter anderem in Nord Korea und Vietnam. Nach seinem Abschied vom Militär machte er bei United Airlines Karriere. Sage und schreibe 33,000 Flugstunden hat Bill insgesamt im Cockpit verbracht - von der Boeing 747 bis zum Thunder Jet. Würde jemand täglich 8 Stunden lang fliegen, so bräuchte er dafür über 11 Jahre.

Beech Model 17 Staggerwing Cockpit by Steinerwirt, on Flickr

Heute ist Bill 75 Jahre alt und fliegt um die Welt. Allein, dafür in einem Flugzeug, das nur wenig jünger ist als er selbst. Die Beechcraft Model 17 - auch bekannt unter dem Namen "Staggerwing" wegen ihrer versetzten Tragflächen - gilt als Klassiker unter den Oltimern. Das erste Mal sah Biff Windsock - Bills Pseudonym aus seinen Tagen bei United - eine Staggerwing 1940 bei einer Flugshow. "Es war Liebe auf den ersten Blick", sagt er und sein Blick spricht Bände. Wer dieses Flugzeug sieht, dem ist alles klar: die Staggerwing ist kraftvoll, elegant und wunderschö. Wie Bette Davis. Oder Lauren Bacall. In den 30er Jahren war der Doppeldecker DAS Flugzeug für Ölmagnaten, der erste Learjet seiner Zeit. Dementsprechend stylish ist das Interieur: Ledersitze mit Lammfellbezug, Leselampen, alles vom Feinsten. Und mit einer Reichweite von 1700 km und einer Höchstgeschwindigkeit von 430 km/h und kommt man nicht nur weit, sondern auch schnell ans Ziel. Mit dem Tempo konnte die Liebe nicht mithalten: über 50 Jahre dauerte es, bis Bill seine Staggerwing endlich erobern konnte. Seither ist "The Red Rockette" - die er nach der weltberühmten Tanztruppe aus New York benannte - seine ständige Begleiterin.

The Powerful Beech Staggerwing in Zell am See, by Steinerwirt

Aber Bill hat nicht nur das Fliegen im Kopf. Er unterstützt aktiv die Hilfsorganisation "Wings of Hope", die Versorgungsnetzwerke und Krankenstationen in entlegenen Gebieten betreut. Als Transportmittel in der afrikanischen Savanne oder dem Urwald in Mittelamerika kommen oft Kleinflugzeuge zum Einsatz. Das ist aber nicht der Grund, warum Bill Wings of Hope schätzt. "Was mir an Wings of Hope gefällt ist ihre absolute politische, religiöse Unabhängigkeit. Sie helfen einfach den Notleidenden." Übrigens: Wings of Hope ist 2011 für den Friedensnobelpreis nominiert.

Aber was bringt einen Weltreisenden überhaupt nach Zell am See und in den Steinerwirt? Es ist die Suche nach dem perfekten Apfelstrudel. Neben der Fliegerei sind Süssspeisen die grosse Leidenschaft von Captain Windsock. Und um den ultimativen Apfelstrudel zu finden, kann man schon mal rund um die Welt fliegen, von Neuseeland über Australien, Malaysien, Thailand, Indien, den Persischen Golf, Zypern und Griechenland nach Österreich. Nur in Vietnam durften er und die Staggerwing nicht einreisen. Mangelnde Flughöhe, so die offizielle Version. Bill nimmt es nicht tragisch. Der Apfelstrudel gehört ja nicht unbedingt zu den Nationalgerichten Vietnams. Und schliesslich soll man sein Ziel nie aus den Augen verlieren.

Captain Bill Charney at Steinerwirt in Zell am See

Bestsellerautor Kurt Kuch in Zell am See

Literatur im Zell am See Kultur Hotel

Der Autor von "Land der Diebe" liest im Steinerwirt

Kommenden Freitag, den 24. Juni 2011, startet der Steinerwirt in den Kultursommer. Auf Einladung von ZellerLesen, eine Initiative von Buchhandlung Ellmauer und Stadtbücherei Zell am See, präsentiert Kuch Kuch seinen aktuellen Bestseller "Land der Diebe" (erschienen bei ecowin). Beginn ist um 19.30 Uhr bei freiem Eintritt. Kurt Kuch ist seit 1996 für das Nachrichtenmagazin „NEWS“ tätig, wo er seit 2005 die Position des Chefreporters und ab 2009 zusätzlich die des Ressortleiters Innenpolitik innehat. Alfred Worm lobte ihn als den besten Enthüllungsjournalisten der jüngeren Generation. In "Land der Diebe" beschreibt er die Hintergründe zu den schwersten Skandalen, die Österreich in der jüngsten Vergangenheit erschüttert haben: unter anderem Buwog-Affäre, Hypo Alpe Adria-Skandal und die Ungereimtheiten im Umfeld des Eurofighter Vertrags. In der nächsten Ausgabe der Pinzgauer Nachrichten, die diesen Mittwoch erscheint, ist ein ausführliches Interview mit dem Erfolgsautor. Für Steinerwirt's Blog Leser gibt es exklusiv einen kleinen Vorgeschmack. Das volle Interview findet ihr am Mittwoch in den Pinzgauer Nachrichten.

PN: Auf welchen Coup sind Sie besonders stolz? Was haben Sie bewirkt?

Kurt Kuch: Ich beschränke das auf die letzten zwölf Monate: Das Beschaffen des Hypo-Ermittlungsaktes; die Enthüllung der “part of the game”-Affäre, wegen der der Kärntner FPK-Chef Uwe Scheuch demnächst vor Gericht steht; die Enthüllung, dass Walter Meischbergers Rücktritt nach der “bar aufs Handerl”-Affäre von der FPÖ erkauft wurde; das Beschaffen der WikiLeaks-Akten der US-Botschaft in Wien und schließlich die Affäre um die Kärntner Werbeagentur “Connect”, die zu zwei Rücktritten, mehreren Hausdurchsuchungen und umfassenden Ermittlungen der Korruptionsstaatsanwaltschaft geführt hat. Ich habe aber auch mit “kleineren” Enthüllungen große Freude: Beispielsweise mit jenem burgenländischen Bürgermeister, der die Landtagswahl in seiner Gemeinde gefälscht hat. Der Mann steht übrigens Ende Juni deswegen vor Gericht. Dieser Fall hat jetzt auch dazu geführt, dass der Nationalrat diese Woche das Wahlrecht geändert hat.

Kunst, die unter die Haut geht: Mr. Wany im Steinerwirt1493

Graffiti Kunst im Steinerwirt - die neue Ausstellung wird am 26. März eröffnet - inklusive einer tollen Überraschung für alle Besucher!

Mr. Wany - hinter diesem Pseudonym verbirgt sich der italienische Street Art Künstler Andrea Sergio aus Brindisi. 1990 erscheinen die ersten Graffitis mit dem Tag "Wany" in seiner Geburtsstadt - Sergio ist 12 Jahre alt, ein Frühstarter also. Nach Studienjahren in Rom arbeitet er ab dem Jahr 2000 als Art Director für Dynit in Bologna. In diesr Zeit entstehen viele Auftragsarbeiten unter anderem für Nike, Adidas, Coca Cola, MTV, D&G, VW und Timberland. Mittlerweile zählt Mr. Wany zu einem der bekanntesten Vertreter der italienischen Street Art, seine Graffitis werden auf zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt. Seit 2005 lebt und arbeitet er in Mailand.

Ab 26.03.2011 wird die Ausstellung "Urban Jungle" in der Hotelgalerie art1493 im Steinerwirt1493 in Zell am See eröffnet. Zur Vernissage wird Mr. Wany live eine Wand im Steinerwirt mit einem Graffito gestalten. Die Besucher haben Gelegenheit, den Entstehungsprozess des Kunstwerkes zu beobachten - bestimmt eine spannende Sache! Dieses Werk bleibt dem Steinerwirt dann permanent erhalten, es ist wie ein Tattoo für das Haus. Kunst, die unter die Haut geht, sozusagen.

Die neue Webseite: es geht voran...

Eine neue Webseite ist immer viel Arbeit. Auch wenn es sich "nur" um ein Update handelt. Texte müssen geschrieben - und gelesen - werden, Navigationen überprüft und Links getestet.

Aber am Ende ist es wie mit fast allen Dingen im Leben: die letzten 5 % sind zwar gleichviel Mühe wie die ersten 95 %, machen aber das Endprodukt oft um ein Vielfaches besser. Für uns kann das nur heissen: wir bleiben dran!